Nach den aktuellen Planungen soll ein neues Stadion im Stadtteil Donnerschwee, genauer an der Maastrichter Straße hinter Hauptbahnhof und Weser-Ems-Hallen errichtet werden. Warum dieser Standort für ein neues Stadion ideal ist, wollen wir auf dieser Seite erläutern.
Donnerschwee ist insgesamt der verkehrstechnisch günstigste und damit der ökologischste Standort
Direkt neben den Knotenpunkten für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) und den Fernverkehr gelegen, zentral in der Stadt und damit günstig für Fahrrad- und Fußverkehr, ist es der Standort der am ehesten ohne die Nutzung des KFZ erreicht werden kann. Durch die zahlreichen bestehenden und neu geschaffenen Parkplätze kann der Parksuchverkehr der verbleibenden KFZ zudem gering gehalten werden. Unterschiedliche Fan-Ströme lassen sich effizient kanalisieren und auf kürzesten Wegen zu Bussen und Bahnen leiten.
Die gute Erreichbarkeit senkt die Aufwandsschwelle zur Anreise und steigert so die Attraktivität eines Stadionbesuchs. Im Gegenzug kann die Bündelung aller Orte für Großveranstaltungen direkt an Hauptbahnhof und ZOB auch die Attraktivität des ÖPNV stärken und zusätzliche Angebote, wie Kombi-Tickets reizvoll machen.
Donnerschwee ist der wirtschaftlichste Standort
Es entsteht keine neue Veranstaltungs-Insel. Durch die Weser-Ems-Hallen, EWE-Arenen und den Festplatz im direkten Umfeld ist bereits eine umfassende Infrastruktur für Großveranstaltungen vorhanden, von der das neue Stadion profitieren kann. Weitere Investitionen in z.B. Sicherheit und Verkehrslenkung bedeuten einen Mehrwert für alle Einrichtungen und Ereignisse. Das Grundstück an der Maastrichter Straße ist zudem im Besitz der Stadt und muss nicht mehr erworben werden.
Der Standort unterstützt am besten die städtische Wirtschaft
Im Vergleich zu einem (hypothetischen) Standort am Stadtrand, sind BesucherInnen von Außerhalb bereits direkt in der Innenstadt und können den Besuch des Spiels mit Sightseeing, Kultur, Shopping oder gastronomischen Angeboten ergänzen und so weiteres Geld in der Stadt lassen.
Der Standort dient der Stadtentwicklung
Ein neues Stadion würde eine zentral gelegene Brachfläche beleben, die bislang für andere Nutzungen wenig attraktiv war. Nach Aussetzen des Bauprojekts der EWE hinter dem Bahnhof, bleibt so die Entwicklung des Gebiets nicht stehen. Vielmehr besteht die Chance, zusammen mit den EWE-Arenen die wichtigsten sportlichen Veranstaltungsorte der Stadt zu einem “Oldenburger Sportbogen” zu vereinen.
Im Verhältnis zur zentralen Lage werden vergleichsweise wenige Anwohner beeinträchtigt
Im direkten Stadionumfeld gibt es nur zwei Wohngebäude, die Hausmeisterwohnungen von BBS 3 und LzO. 400m um den geplanten Mittelkreis befinden sich ca. 30 Wohngebäude. Die Anforderungen an den Lärmschutz sind laut dem Lärmgutachten zur Machbarkeitsstudie von 2017 einhaltbar. (Zum Vergleich: Am Marschweg befinden sich im selben Umkreis ca. 220 Wohngebäude. Das flache und rundum offene Marschwegstadion verhindert die Ausbreitung von Schall zudem in keinem Maß.)
Auch wenn es wegen der umfassenden Parkangebote an den Arenen weniger Parksuchverkehr geben sollte, ist die Leitung des motorisierten An- und Abreiseverkehrs und der Schutz der anliegenden Wohngebiete eine wichtige Herausforderung, die im Rahmen des Neubaukonzeptes betrachtet werden muss. (Die Herausforderungen sind aber dennoch geringer als am Marschwegstadion, besonders wenn Marschweg und Autobahnabfahrt bei größeren Spielen gesperrt werden.)
Donnerschwee stiftet Identifikation
Fußball hat auch eine große soziokulturelle Bedeutung. Eine Rückkehr des VfB Oldenburg in den angestammten Stadtteil, nur einen Steinwurf vom alten “VfB Platz”, der „Hölle des Nordens“ an der Donnerschweer Straße, wäre eine wunderbare Geschichte. Diese könnte als Verstärker für das Interesse am Verein und die Identifikation mit ihm wirken und sich ebenso positiv auf das Selbstverständnis der Donnerschweer BürgerInnen auswirken.
Auf dass die Magie zurückkehrt…